Ausstellung "Eine Doktorurkunde für Elisabeth Schneidhuber"
Ein Familien- und bildungsgeschichtliches Mosaik
23.01.2025 – 27.04.2025
Elisabeth Schneidhuber (1914–1984) schloss ihr Medizinstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität 1939 erfolgreich mit der Promotion ab, eine Doktorurkunde erhielt sie zunächst allerdings nicht. Der Grund hierfür war, dass sie mütterlicherseits aus der jüdischen Münchner Unternehmerfamilie Wassermann stammte.
Elisabeth Schneidhuber steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Eine Doktorurkunde für Elisabeth Schneidhuber – Ein familien- und bildungsgeschichtliches Mosaik“, die das Referat Universitätsarchiv der Universitätsbibliothek der LMU und das Institut für zukunftsweisende Geschichte e. V. im Foyer des Historicums präsentieren.
Am Beispiel der Familie von Elisabeth Schneidhuber werden die unterschiedlichen Schicksale von Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus wie durch ein Brennglas sichtbar: Elisabeth emigrierte in die USA, wo sie sich als Ärztin etablierte. Ihre Mutter und Großmutter überlebten das Ghetto Theresienstadt. Ihr Onkel Paul wurde im November 1941 nach Kaunas deportiert und dort ermordet.
Neben historischen Unterlagen aus dem Universitätsarchiv sind zahlreiche Dokumente zu sehen, die sich bis vor Kurzem noch in Familienbesitz in den USA befanden.
Termin und Ort der Ausstellung
- Dauer der Ausstellung: 23.01.2025 – 27.04.2025
- Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 – 22 Uhr, Samstag und Sonntag 10 – 20 Uhr
- Ort: Foyer des Historicums, Schellingstraße 12, 80799 München
Ansprechperson
Dr. Susanne Wanninger
Universitätsbibliothek der LMU München
Abteilung Historische Sammlungen
Referat Universitätsbibliothek
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München
Tel.: +49 (0)89 / 2180-72113
E-Mail: susanne.wanninger@ub.uni-muenchen.de